Neue Horizonte in der Schlaganfall-Rehabilitation: Auswirkungen und Vorteile der transkraniellen Magnetstimulation
Ein Schlaganfall kann zu einem Verlust der motorischen Funktionen führen und die Unabhängigkeit bei den Aktivitäten des täglichen Lebens stark einschränken. Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine Neuromodulationsmethode, die darauf abzielt, diese Verluste durch Beeinflussung der motorischen Bereiche des Gehirns zu verringern. Die kontinuierliche Theta-Burst-Stimulation (cTBS), eine innovative Form der TMS, zielt darauf ab, mit kürzeren Behandlungssitzungen wirksame Ergebnisse zu erzielen. In der 2023 in der Fachzeitschrift Stroke veröffentlichten Studie mit dem Titel "Continuous Theta-Burst Stimulation of the Contralesional Primary Motor Cortex for Promotion of Upper Limb Recovery After Stroke: A Randomised Controlled Trial" (Kontinuierliche Theta-Burst-Stimulation des kontraläsionellen primären motorischen Kortex zur Förderung der Erholung der oberen Gliedmaßen nach Schlaganfall: eine randomisierte kontrollierte Studie) unter der Leitung von Jord J.T. Vink und Kollegen wurden die Auswirkungen der cTBS auf die Erholung nach einem Schlaganfall im Detail untersucht.
Diese Studie wurde zwischen 2017 und 2021 an 60 Patienten mit Schlaganfall durchgeführt. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: diejenigen, die eine aktive cTBS-Behandlung erhielten, und diejenigen, die mit einem Placebo behandelt wurden. Die Behandlung wurde innerhalb der ersten drei Wochen nach dem Schlaganfall eingeleitet und in kurzen täglichen Sitzungen über 10 Tage verabreicht. Während der Behandlung wurde die cTBS auf den kontralateralen motorischen Kortex des Gehirns ausgerichtet und durch eine standardisierte Rehabilitation der oberen Gliedmaßen unterstützt. Während der Behandlung wurde die cTBS auf den kontralateralen motorischen Kortex ausgerichtet, gefolgt von einer standardisierten Rehabilitation der oberen Extremitäten. Ziel der cTBS ist es, die motorische Funktion der betroffenen Extremität zu unterstützen, indem das Gleichgewicht der motorischen Stimulation zwischen den beiden Gehirnhälften wiederhergestellt wird.
Die Ergebnisse zeigten, dass die cTBS in den ersten drei Monaten zu einer signifikanten Verbesserung der motorischen Fähigkeiten führte und dieser Effekt im ersten Jahr weitgehend erhalten blieb. Nach Messungen wie dem Action Research Arm Test (ARAT) und der Fugl-Meyer-Bewertung (FMA) zeigten die Patienten in der aktiven cTBS-Gruppe bemerkenswerte Verbesserungen der Feinmotorik und der manuellen Geschicklichkeit. Darüber hinaus konnten diese Patienten 18 Tage früher aus dem Rehabilitationszentrum entlassen werden und wiesen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität auf. Das Sicherheitsprofil der Behandlung war ebenfalls günstig. Die am häufigsten gemeldete leichte Nebenwirkung waren Kopfschmerzen, und es wurden keine ernsthaften Komplikationen gemeldet. Dies bestätigt, dass die cTBS eine sichere und verträgliche Methode ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die cTBS eine wirksame Behandlungsmethode in der Schlaganfallrehabilitation darstellt, die sowohl die kurzfristige Genesung beschleunigt als auch langfristige Vorteile bietet. Die Unterstützung dieser Ergebnisse durch größere Studien könnte dazu führen, dass die Methode in der klinischen Praxis weit verbreitet ist. Für den Genesungsprozess nach einem Schlaganfall ist die cTBS ein wichtiges Instrument, das die Unabhängigkeit und Lebensqualität der Betroffenen erhöhen kann.
Bibliographie:
1-Jord J.T. Vink et al., https://doi.org/10.1161/STROKEAHA.123.042924